Der Olympic Nationalpark unterscheidet sich von anderen Nationalparks, die ich bisher besichtigt habe. Rein wegen seiner landschaftlichen Vielfalt. Wenn man die Diversität betrachtet ist der Yellowstone im Vergleich zum Olympic recht langweilig. Das Gleiche gilt für den Grand Canyon, Badlands, Redwoods und Great Smoky Mountains Nationalpark. Alle habe eine bestimmte Eigenschaft, die Besucher anlockt. Der Olympic hat nicht nur ein Merkmal, wie eine rote tiefe Schlucht oder Geysire. Dieser Park hat gleich mehrere und gibt dir die Möglichkeit eine vielfältige Natur zu erkunden.
Die Vielfalt kommt besonders wegen der Aufteilung des Nationalparks zustande. Auf der Karte des Olympic Nationpark kannst du das hervorragend sehen. Du wirst dort ein riesiges markiertes Gebiet entdecken und dann ein paar kleinere Flecken an der Küste, die durch Land von dem großen Fleck getrennt sind. Das macht diesen Nationalpark einzigartig und zeitgleich vielfältig.
Die höchsten Berge in Washington
Der Hauptteil des Olympic Nationalpark liegt in den Bergen. Darunter befindet sich der Olympus Berg – der höchste Berg in Washington mit 2432m. Seine Nachbarn sind aber auch nicht gerade klein…
Kleiner Tipp: Wander-Enthusiasten werden hier viel Spaß haben. Die Webseite des Olympic Nationalparks hat alle Wanderwege sorgfältig aufgelistet und wird dir bei der Entscheidung helfen, den passenden Pfad zu finden. Hier geht’s zur Webseite
Wir waren beim Hurricane Ridge Besucherzentrum, um die herrliche Aussicht zu genießen. Die kühle, frische Luft oben auf dem Berg geht Hand in Hand mit der spektakulären Sicht auf den Olympus Berg. Sogar im Hochsommer kann man noch die Gletscher auf den Bergen dieser Gebirgskette sehen.
Bei Nacht waren wir nochmal oben beim Besucherzentrum, weil für diese Zeit ein Meteoritenschauer angekündigt war. Viele Menschen kamen hier hoch, um die Sternschnuppen zu sehen. Für mich war es die perfekte Möglichkeit meine Fähigkeiten für die Sternenphotographie aufs nächste Level zu bringen.
Es war eine der sternenklarsten Nächte, die ich je gesehen habe.
Täler und Wasserfälle
Auf der anderen Seite des Parks kann man die Täler und Wasserfälle erkunden. Wir waren bei den Marymere Falls und Madison Falls – beide einfache und kurze Pfade. Sie sind im Norden des Olympic Nationalpark. Auf den Wanderwegen werden dir höchstwahrscheinlich die urigen Bäume auffallen, die von einer dicken Schicht Moos bedeckt sind.
Seen und Küste
Es gibt einen dominierenden See. Der Crescent See ist riesengroß und hat kristallklares Wasser. Er eignet sich perfekt zum Fischen, sowie zum Boot und Kanu fahren. Du wirst die Ruhe, die dieser See ausstrahlt, lieben.
Die abgetrennten Teile des Olympic Nationalpark liegen an der Küste. Bilder von der mysteriös-wirkenden, nebligen Küste mit massiven Gesteinsbrocken, haben es um die ganze Welt geschafft. Wenn Ebbe ist, kann man bei rund um Kalaloch sogar die vielen Gezeitenpools ergründen.
Im Norden ist der Ozette See, von wo man auch an die Küste wandern kann. Der Teil der Küste soll sogar noch besser sein. Wir konnten es aus Zeitgründen leider nicht mehr schaffen dort hinzuwandern…
Wie du sehen kannst, ist der Nord-Westen Washingtons eine atemberaubende Region, wo du landschaftliche Vielfalt erkunden kannst und das in einem kleinen Radius. In meinen Augen ist das ein Paradies für Naturliebhaber – und zeitgleich ist es in der Nähe von einer der größten Städte in den USA!
Alles auf einen Blick
- Wo: Nordwesten von Washington
- Eintritt: $25 pro Auto (7 Tage gültig), Motoräder $15
- Olympic Nationalpark – offizielle Webseite
- Zelten im Park
- Kosten fürs Zelten: $15-23
- Lodging im Nationalpark
- Hotels außerhalb des Olympic Nationalpark